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Johannes Heinrich Schultz entwickelte mit dem autogenen Training eine Technik, die unabhängig vom kulturellen Umfeld und der Weltanschauung anwendbar sein sollte.Vor ihrer Ausarbeitung war er lange Zeit in einem Berliner Hypnose-Ambulatorium tätig. Auf diesen Erfahrungen aufbauend, hat J.H. Schultz mit den Vorarbeiten zum Autogenen Training vor dem Ersten Weltkrieg begonnen, nach wissenschaftlichen Prinzipien eine Selbsthilfemethode entwickelt und 1926 die erste Arbeit über die „Autogenen Organübungen" veröffentlicht. Die Veröffentlichung des Buches „Das autogene Training" erfolgte 1932.

Grundlage für die Arbeiten und das Buch war seine Entdeckung, dass die meisten Menschen in der Lage sind, einen Zustand tiefer Entspannung allein mit Hilfe ihrer Vorstellungskraft zu erreichen. So lässt sich beispielsweise bei Personen, die sich intensiv Wärme in ihren Armen vorstellen, tatsächlich eine Zunahme der Oberflächentemperatur messen, die auf eine Zunahme der Durchblutung zurückgeführt wird.

Die ursprünglichen Methoden von H.J. Schultz wurden seither aufgrund neuer Erkenntnisse erweitert. Während das Autogene Training ursprünglich zur Unterstützung der psychotherapeutischen Behandlung kranker Menschen entwickelt wurde, wird Autogenes Training heute ebenso von gesunden Menschen angewendet, beispielsweise zur Erhöhung der allgemeinen Lebensqualität, zur Besserung der sportlichen Leistung oder des Lernens und zur Steigerung der Leistungsfähigkeit im Managementbereich.

 

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